H1 – Kein Happy-End in der Sandberghalle

Die 1. Mannschaft des TV Flein muss sich Remshalden mit 24:29 geschlagen geben.

Lange war in diesem spannenden Spiel alles drin für den TV Flein, dann verhinderten technische Fehler in den letzten Minuten einen möglichen Sieg.

“Das Spiel war hart umkämpft. Wir haben heute einem Gegner lange Zeit Paroli geboten, der sogar Ambitionen nach oben hat”, lautete das Fazit von Fleins sportlichem Leiter Branco Dobricic. “Am Ende hat die stärkere Bank der Remshaldener den Unterschied gemacht. Jedes Mal, wenn wir rangekommen sind, konnten sie wechseln und sind mit der Umstellung wieder davon gezogen.”

Beide Mannschaften starteten hektisch in das Spiel. Entsprechend wenig Zählbares kam anfangs dabei heraus. Was nicht neben dem Tor landete, wurde von den starken Torhütern herausgefischt. In der 4. Spielminute hielt Wojciech Honisch den ersten Siebenmeter des Spiels. Es dauerte bis zur 6. Minute, erst dann fiel das erste Tor in der Sandberghalle, ebenfalls durch einen Siebenmeter für Remshalden. Vier Minuten später gab es die erste Hinausstellung der Partie: Ivan Miletic, der den Angriff der Fleiner gut dirigierte, musste für zwei Minuten auf die Bank. Der SV Remshalden nutzte die Überzahl aus und ging mit 3:5 in Führung. Weniger gut gelang dies dem TV kurze Zeit später. Der Abstand von zwei Toren blieb erhalten. Wieder in Gleichzahl erhöhten die Gäste auf 4:7. Vor allem die Anspiele an den Kreis, die letzte Woche noch gut klappten funktionierten in der ersten Hälfte nicht. Der TV Flein musste reagieren und nahm eine Auszeit. Diese zeigte zunächst Wirkung und das Heimteam konnte auf 6:7 verkürzen. Honisch spornte die Mannschaft mit seiner guten Leistung weiter an. In der 23. Minute gelang der Ausgleich zum 8:8. Die Reaktion von Remshalden war eine Auszeit, auf die zwei schnelle Tore folgten. Bis zum Halbzeitpfiff konnte Remshalden einen Drei-Tore-Vorsprung herausspielen.

Dieser Abstand blieb auch in der zweiten Halbzeit zunächst erhalten. Die Hinausstellung von Duttle nutze Remshalden um auf vier Tore zum 13:17 davonzuziehen. Die Fleiner Tore in dieser Phase waren Einzelaktionen, insbesondere Julian Krötzsch hielt die Fleiner mit Rückraumwürfen im Spiel. In der Abwehr lief es alles andere als Rund: viel zu leicht kamen die Gäste zu freien Abschlüssen, es fehlte die Zuordnung und die Absprache auf Seiten der Fleiner. Dennoch konnte sich der TV in der 45. Minute wieder auf zwei Tore herankämpfen, Spielstand: 18:20. Auch die Kreisanspiele klappten nun wieder, wodurch Jonah Gärtner zu einfachen Toren kam. Beim Stand von 20:21 nahm Remshalden eine Auszeit. Diese Zeigte keine Wirkung – Ausgleich! 21:21 in der 49. Minute. Mit seinem Tor zum 22:22 holte Mihailo Durdevic gleichzeitig eine 2-Minuten-Strafe gegen Remshalden heraus. Der TV konnte die Überzahl leider nicht in Überlegenheit ummünzen. in der 57.Minute lag man wieder mit einem Tor zurück. Dennoch war zu diesem Zeitpunkt noch alles möglich. Die Mannschaft hatte in diesem Spiel auch zuvor schon Moral bewiesen. Mit einer Manndeckung am Remshaldener Mittelmann versuchte der TV zu schnellen Ballgewinnen zu kommen. Dies gelang zunächst auch, allerdings wurden die gewonnenen Bälle im Angriff durch technische Fehler leichtfertig verschenkt. Remshalden nutzte dies konsequent aus und kam durch Konter zu schnellen Toren. In den letzten beiden Minuten versuchte der TV eine doppelte Manndeckung, doch auch das konnte die drohende Niederlage nicht mehr verhindern. Im Angriff setzten sich die Ballverluste fort, sodass das Ergebnis am Ende zu eindeutig ausfiel und nicht mehr den Spielverlauf widerspiegelte. 24:29 hieß es bei Schlusspfiff.

“Kopf hoch, weitermachen und sich für die nächste Aufgabe einstellen: Das Derby gegen Schozach-Bottwartal”, so das kurze Resümee von Branco Dobricic. Leichter wird es für den TV dabei nicht. Die Spielgemeinschaft gewann ihr Auswärtsspiel gegen den SV Vaihingen dieses Wochenende deutlich.

 

Mannschaftsaufstellung: Tobias Rieker, Wojciech Honisch (beide Tor), Lukas Beil, Marius Braun, Jonah Gärtner (4 Tore), Michael Duttle, Jan Scheitterlein (1), René Müller, Julian Krötzsch (5), Robin Mahl, Ivan Miletic (7), Mihailo Durdevic (5).

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