Über starke Abwehrleistung zum Sieg

Die 1. Herrenmannschaft des TV Flein gewinnt mit nur 18 Gegentoren verdient in Waiblingen.

Die Partie in der Waiblinger Rundsporthalle wurde das erwartet enge Spiel: Beide Seiten zeigten sich im Angriff noch nicht von ihrer stärksten Seite. Umso besser waren dafür die Abwehrleistungen und vor allem die Torhüter der Mannschaften – das zeigt auch das niedrige Endergebnis von 18:21.

“Dass es keine leichte Aufgabe werden würde, war uns von Anfang an klar. Wenn wir nicht schnell genug gespielt haben, haben wir uns damit uns damit keinen Gefallen getan und den Gegner aufgebaut”, so Fleins sportlicher Leiter Branco Dobricic. “Aber zum Glück hat der Trainer hat unsere Mannschaft taktisch perfekt eingestellt: 2 Punkte im Rucksack mit nach Flein nehmen!”, schmunzelte er, nach dem Schlusspfiff sichtlich erleichtert. Er konnte Stolz sein auf seine Jungs, die insbesondere in der Abwehr eine Klasseleistung zeigten. Im schnellen Umschalten nach Ballgewinn oder Gegentor gibt es bisher aber noch einige Baustellen.

Der TV Flein startete mit einem druckvollen ersten Angriff in die Partie, den Durdevic mit einem Rückraumwurf erfolgreich abschließen konnte. Danach passierte erstmal wenig. In den ersten Minuten zeichnete sich bereits der restliche Spielverlauf ab. Beste Männer auf dem Platz: die Torhüter. Auf beiden Seiten stachen sie immer wieder durch tolle Paraden hervor. Eine kurze Schrecksekunde gab es für die zahlreich mitgereisten Fleiner Fans in der 11. Minute, als Ivan Miletic, der bisher ein gutes Spiel auf der Mittelposition gemacht hatte, verletzt vom Feld musste: Platzwunde. Nach kurzer Behandlung war er jedoch wieder einsatzbereit.

Beim Stand von 3:5 in der 12. Minute legte Waiblingens Trainer die grüne Karte auf den Tisch. Im darauffolgenden Angriff erzielte der VfL den Anschlusstreffer per Siebenmeter. Flein legte im Gegenzug ebenfalls nach und Jonah Gärtner konnte nach nach einem Konter sogar auf 4:7 erhöhen. Dieser drei-Tore-Abstand blieb erhalten bis Robin Mahl in der 18. Minute mit einer 2-Minuten-Strafe vom Platz musste. Bis zu diesem Punkt spielten die Fleiner einen starken Positionsangriff, zu viele Fehler schlichen sich jedoch im schnellen Spiel ein. Anders herum war es auf Waiblinger Seite. Dort kam man im Positionsangriff überhaupt nicht zurecht und machte fast alle Tore über Konter und die zweite Welle, häufig bekam der VfL Zeitspiel durch die gut leitenden Schiedsrichter angezeigt.

Dies sollte sich nun ändern: In ihrer Überzahl nahmen die Waiblinger Mihailo Durdevic in Manndeckung wodurch Flein den stärksten Rückraumschützen verlor. Auch eine Fleiner Auszeit änderte nichts daran, dass es nach Ablauf der Zeitstrafe nur noch 8:9 stand. Der VfL Waiblingen witterte wieder Morgenluft und schaffte in der 23. Minute über ein Kreisanspiel erstmals den Ausgleich. Die Waiblinger fanden nun besser in den Positionsangriff und es entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Spiel. Flein behielt jedoch das glücklichere Händchen und ging nach zwischenzeitlichem 10:10 mit einer 2-Tore-Führung in die Halbzeit (10:12).

Im zweiten Durchgang versuchte der VfL Waiblingen Fleins Angriff durch eine offensivere Abwehr zu stören, was zunächst noch ohne Erfolg blieb. Im Gegenteil: Trotz 2-Minuten-Strafe für Mihailo Durdevic und daraus resultierender Unterzahl zog der TV in der 35. Minute auf 12:16 davon. Dann folgte eine Druckphase des VfL Waiblingen und die offensivere Abwehr zeigte Wirkung. Die Partie drohte zugunsten der Heimmannschaft zu kippen. Hinzu kamen zwei vergebene Siebenmeter und viele überhastete Fleiner Abschlüsse in dieser Phase. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich zum 17:17 fand der TV wieder zum alten Spiel zurück und erhöhte auf 17:19 (52. Minute). Die offene Deckung machte den Weg frei für Anspiele auf den starken Jonah Gärtner am Kreis. Den Waiblingern half auch eine Auszeit nicht mehr. In der 59. Minute beim Stand von 17:21 war die Partie bereits entschieden, als Michael Duttle mit einer Zeitstrafe vom Feld musste. Waiblingen verwandelte den folgenden Siebenmeter sicher. Den Schlusspunkt der Partie setzte dann jedoch der TV Flein in Gestalt von Wojciech Honisch: Mit einer tollen Parade verhinderte er den letzten Waiblinger Treffer und unterstrich seine herausragende Leistung an diesem Abend.

Mannschaftsaufstellung TV Flein: Tobias Rieker, Wojciech Honisch (beide TW), Lukas Beil, Marius Braun, Jonah Gärtner (8 Tore), Michael Duttle (1), Benjamin Blind, Jan Scheitterlein, René Müller, Julian Krötzsch (2), Robin Mahl (1), Ivan Miletic (1), Mihailo Durdevic (8)

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