23:25 TV Flein bleibt Favoritenschreck

In einer packenden zweiten Halbzeit schlägt die Bromma-Truppe den VfL Waiblingen

Was ein Paukenschlag! Die Fleiner Truppe wächst ein weiteres Mal über sich hinaus und schlägt den haushohen Favoriten aus Wablingen. Während die routinierten Waiblinger in der ersten Halbzeit das nötige Quäntchen Glück hatten, drehten die Fleiner in der zweiten Halbzeit das Spiel und siegten nicht unverdient. Valentin Hörer mit 6 Toren war der beste Werfer des VfL. Auf Seiten der Gäste konnte Fabian Gerstlauer zwölfmal einnetzen.

Zum Spiel:

In der spärlich besetzten Rundsporthalle begann das Spiel gleich mit einer Überraschung. Mit Jens Reber in der Startaufstellung gelang Trainer Andreas Bromma ein weiteres Mal ein taktisches Meisterstück, das mit dem Führungstreffer durch ebendiesen Jens Reber belohnt wurde. Blieb es bis zum 4:4 ein ausgeglichenes Spiel (9.Min), konnten die Waiblinger anschließend auf 8:4 davonziehen (12.Min). In dieser Phase scheiterte der TV Flein vermehrt am Gebälk oder Torhüter Doll. Ein Aufbäumen vor der Halbzeit ließ den Halbzeitstand noch zum Hoffnungsschimmer werden.

Wie verwandelt kamen die Jungs vom Deinenbach aus der Kabine. Die besten 10 Minuten nach der Halbzeit in dieser Saison sorgten dafür, dass Flein ausglich (16:16, 40.Min). Ein starkes Abwehrbollwerk Blind/Gärtner, dass ohne den verletzten Marco Schilpp bestehen musste, ließ die Shooter des VfL nicht ins Spiel kommen. Auf der Außenposition ersetzte René Müller den verletzten Robin Mahl. Mit taktischer Finesse provozierte er zwei Stürmerfouls in wichtigen Situationen, die so kein anderer Spieler herausfordern könnte. Mit Felix Heinrich auf der Platte hielt der TV Flein das Spiel bis zum 20:20 offen (50.Min), musste dann jedoch wieder einem 2-Tore Rückstand hinterherlaufen. Wojciech Honisch gelang es in dieser Phase, wichtige Bälle zu halten und Routinier Fabian Gerstlauer stellte die wichtige 2-Tore Führung her. Souveräne Siebenmeter und starke Tore in aussichtslosen Situationen zeigten ein weiteres Mal seine Wichtigkeit auf. In der 58. Min nahm der VfL seine letzte Auszeit um das Spiel nochmals zu drehen. Eine 2-Min Strafe gegen Kai Herrmann ließ die wenigen Fleiner Zuschauer zittern. Doch Wojciech Honisch konnte in seiner stärksten Phase den entscheidenden Siebenmeter parieren. Ein gut herausgespieltes Tor durch Jan Scheitterlein ließ keine Zweifel mehr an dem Sieg. Eine Rote Karte mit Bericht gegen Fabian Gerstlauer durch das an diesem Tag sehr unglückliche Schiedsrichtergespann schmälerte die Stimmung nur minimal. Ein großes Lob geht an die mitgereisten Zuschauer, die in wichtigen Phasen das Team zur Hochform brachten.

Trainer Andreas Bromma: „Während wir in der ersten Halbzeit nur schwer ins Spiel fanden, konnten wir in der zweiten Hälfte unser ganzes Potenzial aufzeigen und verdient gewinnen.“

Was kann man aus diesem Spiel mitnehmen:
Ein Abwehrkonstrukt Blind/Gärtner, optimalerweise im Zusammenspiel mit dem schwer vermissten Marco Schilpp, steht souverän. Für das junge Alter agiert Jonah Gärtner wie ein alter Hase als Abwehrchef. Benjamin Blind mit seiner ganzen Spannweite bringt jeden Gegner zur Verzweiflung.

Auch wenn mancher vielleicht zweifelte, zeigte René Müller seine ganze Erfahrung auf dem Feld und verdeutlichte ein weiteres Mal, wie wichtig er für das Team ist.

Fabian Gerstlauer mit annähernd der Hälfte der Tore ließ jeden Kritiker verstummen.

Statistik:
TV Flein: Rieker, Honisch- Gerstlauer 12/6, Heinrich 4, Braun, Gärtner 1, Reber 1, Blind, Scheitterlein 4, Müller 1, Herrmann 1, Durdevic 1

Beste Werfer des VfL: Hörer 6/1, Schumacher 5

Siebenmeter:
VfL: 7/4
TV: 6/6

Zeitstrafen:
VfL: 6 Minuten ( Hellerich, Felden , Günthner)
TV: 10 Minuten ( Blind, Durdevic x2, Heinrich, Herrmann)

Besondere Vorkommnisse:
Fabian Gerstlauer erhält Disqualifikation mit Bericht.

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