H2 – Kurzer Zwischenspurt reicht

Flein 2 zeigte beim 23:38 in Hohenlohe ein effektives, aber kein schönes Spiel

Die Mannschaft von Trainer Kruno Jelinic war mit ihren sechs Siegen in Folge als klarer Favorit in die Partie gestartet, dennoch tat man sich anfangs schwer gegen die HSG Hohenlohe 2. Dann reichten jedoch 25 starke Minuten, um das Spiel zu entscheiden.

Zu Beginn merkte man den Spielern aus Flein an, dass sie den drittletzten der Liga etwas unterschätzt hatten. Zu einfach verschenkte man den Ball in den Angriffen, zu lässig und zu wenig zwingend agierte die Fleiner Verteidigung. Dementsprechend war es die Heimmannschaft, die zunächst per Siebenmeter in Führung ging. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel auf niedrigem Niveau, bei dem viele Ballverluste und technische Fehler das Spielgeschehen prägten. Vor allem die Fleiner waren noch nicht im Spiel angekommen, weshalb es der HSG gelang sich zwischenzeitlich auf drei Tore abzusetzen. Beim Stand von 9:8 in der 15. Minute war es dann überraschenderweise die Heimmannschaft, die die erste Auszeit nahm. In dieser Auszeit änderte Kruno Jelinic die Abwehraufstellung leicht und stellte die Mannschaft neu ein. Dies war die Initialzündung für die Fleiner: In den zweiten 15 Minuten der Hälfte sahen die Zuschauer eine komplett andere Fleiner Mannschaft. Die Abwehr stimmte, man zwang den Gegner zu vielen Ballverlusten und Fehlern, die die Fleiner ein ums andere Mal durch schnelles Konterspiel ausnutzen konnten. Bis zur Halbzeit erspielte sich der TV dadurch ein komfortables Polster von zehn Toren.

Nach der Pause drückte der Flein zunächst weiter aufs Gas. und setzte sich bis zur 41. Minute auf 13:29 ab. Ab da merkte man, dass die Fleiner das Spiel im Kopf bereits gewonnen hatten. Es schlichen sich wieder ähnliche Fehler wie zu Beginn der Partie ein. Die Verteidigung erfolgte nicht mehr mit letzter Konsequenz und der Angriff ließ das normalerweise schöne Spiel der Fleiner etwas vermissen. Zu unvorbereitet waren die Abschlüsse, sodass der Torhüter der HSG oftmals leichtes Spiel hatte. Kruno Jelinic versuchte einige Aufstellungsvarianten, die bisher so noch nicht im Spiel angewendet wurden. Dementsprechend fand auch die Heimmannschaft wieder besser ins Spiel, konnte den Gästen aus Flein aber nicht mehr gefährlich werden. Am Ende konnten sich die mitgereisten Fleiner Fans über einen 23:38-Auswärtssieg freuen, bei dem Flein 25 Minuten schönes und temporeiches Handball zeigte.

In der kommenden Woche werden dem TV Flein starke 25 Minuten nicht reichen. Mit Weinsberg trifft das Team dann auf einen Gegner, der durchaus das Potential hat, in der Liga vorne dabei zu sein. Nach der bitteren Niederlage, die die Mannschaft von der Weibertreu an diesem Wochenende gegen Mosbach erlitten hat wird sie nun in Flein alles versuchen, um zurück auf die Siegerstraße zu gelangen. Das Spiel findet am Sonntag, um 14.45 Uhr in der Fleiner Sandberghalle statt.

Mannschaftsaufstellung: Richard Schneppenheim, Wolfgang Wagner (beide Tor), Achim Hoffmann (2), Mario Köhler, Joshua Wüstholz (3), Julian Diener (3), Jens Reber (3), Jörg Brenner (2), Florian Vieler (7), André Raichle (6), Nick Branz (1), Marco Polomski (8), Michael Wörner (3), Patrick Scheitterlein

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