Der Buzzer verhinderte den Fleiner Siegtreffer
Flein hatte sich für diese Begegnung viel vorgenommen. Das Team wollte bei seinem Publikum Wiedergutmachung für die Klatsche im April gegen eben diesen Gegner betreiben.
Mit drei Toren in Folge fand der TV gleich gut ins Spiel. Als in der sechsten Minute ein Gästespieler auf die Strafbank musste, konnte Flein davon nicht profitieren. Ganz im Gegenteil. Der Heimverein fing sich in der Überzahl zwei Tore ein (8. Minute 4:3). Aber damit nicht genug. Nicht einmal dreißig Sekunden später musste Fleins Turbo Marius Braun, nach einer Notbremse an einem Konterspieler der HSG, direkt mit Rot vom Platz (Minute 8:29). Dies schwächte in der Folge vor allem die Offensive der Grün- Weißen. Trotzdem blieb Flein vorerst tonangebend. 6:3, 7:4, 8:5. 9:6 so die weiteren Spielstände bis zur 15. Minute. Doch plötzlich ließ der TV die erforderliche Aggressivität in der Abwehr vermissen. Dies nützten die flinken Gästespieler clever aus. Flein konnte zwar vorerst noch einen hauchdünnen Vorsprung verwalten, aber beim 12:13 nach 23 Minuten hatten die Donautäler das erste Mal die Nase vorn. In die Kabine ging es dann beim Stand von 15:15.
Der zweite Durchgang war dann wieder einmal nichts für schwache Nerven. Die Führung wechselte in schöner Regelmäßigkeit. Mal lag Flein vorne, mal Fridingen/Mühlheim. Kein Team konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Beim Stand von 18:19 (41. Minute) rief Trainer Patrice Payer zur nächsten Auszeit. Als Sven Kroll und Dennis Kloke fast zeitgleich Zweiminutenstrafen bekamen, nützten dies die Gäste zur 20:22 Führung. Die Grün- Weißen blieben aber dran, obwohl nacheinander sowohl Cedric Ziegler als auch Sven Kroll am Siebenmeterpunkt scheiterten. In dieser Phase waren es vor allen Dennis Kloke und der junge Kevin Hamberger, die das Fleiner Spiel belebten und mit ihren Toren nach 59 Minuten das Ergebnis auf 28:28 stellten.
Die letzten Sekunden verliefen dann wieder einmal turbulent. Auszeit HSG (59:19). Danach Ballverlust HSG im Angriff. Ballbesitz und Auszeit Flein (59:49). Spielzug Flein angesagt. Dennis Kloke wird auf Linksaußen angespielt, der mit einem schönen Heber den Torwart überwindet. Allerdings ertönte der Buzzer schon als sich der Ball noch in der Luft befand. Nach den geltenden Regeln konnte daher der Treffer nicht anerkannt werden. So trennten sich die Teams letztlich mit einem gerechten 28:28 Remis.
TV Flein: G. Ziegler, Hämmerling; Kloke(4), Braun, Castiello, Joos(5), Herrmann, C. Ziegler(10/6), Pitzke, Track(1), Kachelmuß, Scheitterlein(2), Hamberger(2), Kroll (4)