Erlösung für die Fleiner Ballwerfer im dritten Derby in Folge.
Nach zuletzt zwei ungewohnt schwachen Auftritten war dieses Mal schon vor dem Spiel eine andere Stimmung und Aggressivität in der Kabine spürbar. Der Spielbeginn zeigte ein relativ ausgeglichenes, aber sehr intensives Duell, in dem zunächst der Gast die Führung für sich beanspruchte und nach 15 Minuten einen knappen Vorsprung von 3 Toren (6:9) vorweisen konnte. Das Trainerduo Wagner/Kachelmuß bat zur Auszeit und fand offensichtlich die richtigen Worte, sodass die Fleiner bis zur Pause die Partie drehen konnten. Mit einem 18:16 ging es dann für beide Mannschaften zum Pausentee.
Wer jetzt dachte, die Teams würden einen Gang runterschalten, musste sich die ersten Pollen des Jahres gleich wieder aus den Augen reiben. Auch nach der Pause blieb das Spiel spannend und hart umkämpft. Beide Teams kämpften verbissen um jeden Ball und jedes Tor. Selbst nach einem aufgebauten 4-Tore-Polster ließen sich die Bönnigheimer nicht abschütteln und konnten mit drei schnellen Toren in der 43. Minute den Rückstand auf 24:23 verkürzen.
In den Schlussminuten wurde es besonders knapp, doch die Fleiner konnten sich mit einem Kempa auf Altmeister Kai Herrmann in der letzten Minute eine Zwei-Tore-Führung (33:31) entscheidend absetzen. Das letzte Tor sorgte dann noch für etwas Ergebniskosmetik und besiegelte den 33:32 Endstand. Die rund 220 Fans konnten mit den Leistungen ihrer Teams zufrieden sein und honorierten diese zurecht mit großem Beifall.
„Auch für mich war dieses Spiel extrem wichtig, da meine Performance in den letzten zwei Spielen quasi nicht existent war. Heute hatte ich hohen Besuch auf der Tribüne, vielleicht hat das noch einmal mehr aus mir herausgeholt“, sagte MotM Cedric Ziegler mit einem leichten Grinsen im Gesicht.
Schon am kommenden Samstag geht es für die Fleiner auf die nächste schwere Auswärtsreise. Am 13.04.24 um 20:00 Uhr wird der TV vom aktuell abstiegsbedrohten VfL Pfullingen 2 erwartet. Da die erste Mannschaft des VfL bereits ihr Spiel am Freitagabend austrägt, rechnet das Trainerduo Wagner/Kachelmuß mit allen eventuellen Verstärkungen von oben.